1. Gitterraster aktivieren
Als Erstes solltest Du das Raster in Deiner Handykamera aktivieren. Die meisten Handys haben diese Funktion inzwischen. Damit blendest Du je zwei horizontale und vertikale Linien ein. Nun kannst Du Dein Bild in Drittel aufteilen und das lässt Deine Fotos ansprechender und interessanter aussehen. Richte Dein Motiv an den Schnittpunkten der Linien aus.
2. Digitale Wasserwaage
Viele Smartphone-Kameras bieten auch eine digitale Wasserwaage an, wie zum Beispiel das Huawei P30 Pro. Falls Dein Handy das hat, aktiviere es. So kannst Du den Horizont immer schön gerade ausrichten.
3. Ungewöhnliche Perspektiven
Wer meinen Blog und meine Videos verfolgt, weiß, dass ich ein großer Fan von ungewöhnlichen Perspektiven bin und gerne von unten oder auch von oben fotografiere. Je ungewöhnlicher die Perspektive, desto interessanter Dein Bild.
Auf den meisten Handyfotos befindet sich das Hauptobjekt auf Augenhöhe oder tiefer. Das wirkt schnell langweilig.
Auch mit dem Smartphone kann man die Perspektive wechseln, wenn auch nicht immer so bequem wie mit einem ausklappbaren Monitor wie zum Beispiel bei meiner Sony A 7iii. Aber mit ein wenig Bewegung klappt das mit dem Handy auch.
4. Vermeide Zoom
Sollte das Objekt zu weit weg sein, dann nehme das Foto trotzdem ohne Zoom auf und beschneide das Foto nachher.
5. Fotografiere in RAW
Viele Smartphone-Kameras haben die Möglichkeit, Bilder im RAW Format aufzunehmen. Falls Deine Kamera das kann, stelle das ein. Durch das RAW Format hast Du alle Möglichkeiten der Bildbearbeitung, da alle Bildinformationen vorhanden sind (anders als beim komprimierten jpg Format). Es gibt viele Apps wie z.B. Adobe Lightroom, mit denen Du RAWs direkt auf dem Handy bearbeiten kannst. Oder Du ziehst die Bilder auf Deinen Rechner und bearbeitest sie genauso mit einem Bildbearbeitungsprogramm, wie Du auch Deine Fotos mit der Digitalkamera bearbeiten würdest.
6. Manueller Modus
Wenn Du nicht nur knipsen, sondern richtig fotografieren möchtest, solltest Du die Belichtung an Deiner Handykamera manuell einstellen, um die volle Kontrolle über Dein Bild zu haben.
Meist ist die automatische Belichtung beim Smartphone nicht ideal.
Da Smartphone Linsen eine fixe Blende haben, wird die Tiefenschärfe künstlich erzeugt. Bei meinem Handy Huawei P30 Pro zum Beispiel kann ich die Blende im Modus “Blende“nahezu nahtlos von f/0.95 bis f/16 einstellen. Besonders für Nahaufnahmen ist das super und gibt ein schönes Bokeh.
Im Pro-Modus kannst Du im Regelfall wichtige Einstellungen wie Lichtempfindlichkeit (ISO), Belichtungsdauer oder Weißabgleich einstellen. Das schreckt am Anfang vielleicht etwas ab aber spiele damit und sieh Dir an, wie sich das Ergebnis verändert, wenn Du Einstellungen anpasst.
7. Verzichte auf Blitz
8. Achte auf Tiefe
Verleihe Deinen Bildern Tiefe. Also teile Dein Bild in mehrere Teile auf: Unscharfer Vordergrund, scharfes Hauptmotiv, unscharfer Hintergrund. Erzeuge eine Tiefe im Bild, die interessant aussieht. Das kann z.B. auch durch Linien, Bäume, Gras etc. entstehen.
9. Fotografiere Details
Wenn Dein Foto nicht gut ist, dann warst Du nicht nah genug dran. So heißt es zumindest. Und tatsächlich sind Fotos viel interessanter und beeindruckender, bei denen man ganz nah dran war und den Betrachter viel tiefer in die Geschichte mit hineingezogen hat. Trau Dich also ganz nah ran mit Deinem Handy und fange Details ein.
10. Reinige Deine Kamera
Das klingt vielleicht banal aber Du solltest Deine Kameralinse regelmäßig reinigen. Wir haben das Smartphone jeden Tag in der Hand und natürlich kommt Schmutz und Fett auf die Linse. Das Ergebnis sind oft verschleierte, unscharfe Aufnahmen.
Je sauberer Deine Linse ist, desto besser werden die Ergebnisse und der Autofokus kann besser arbeiten.
Benutze am besten ein Mikrofasertuch zum Reinigen
